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Stress und Schmerz - Wege aus der Horrorspirale

Silke Nerz

 Stress und Schmerz beeinflussen sich gegenseitig. 

Foto: pixabay.com

Diesen Blogpost schreibe ich, weil ich in einem meiner letzten Instagram Posts auf @naturheilpraxis_nerz angekündigt habe, dass ich hier Tipps geben werde, wie man dem Teufelskreis aus Stress und Schmerz entkommen kann.

Das ist der Inhalt des Insta-Posts:

Daueranspannung, Stress, Ungleichgewicht zwischen Sympathikus (Anspannung) und Parasympathikus (Erholung) macht nicht nur psychische sondern auch körperliche Probleme.

Schmerzen im Bewegungsapparat (Nr. 1 sind die Rückenschmerzen) gefolgt von psychischen Problemen stehen beim Ranking für die Gründe für Arztbesuche ganz oben.

Wenn wir beruflich, in der Familie oder gesundheitlich bedingt Dauerstress haben, stehen unsere Muskeln unter Daueranspannung - wir sind verspannt, knirschen mit den Zähnen, selbst unsere Gefäßmuskeln verkrampfen sich und verursachen z.B. Kopfschmerzen.

Unser Hormonsystem, das die Stressreaktionen steuert, gerät aus dem Gleichgewicht: Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin oder Cortisol überfluten unseren Körper wohingegen die entspannenden Hormone wie Melatonin - fördert den Schlaf und die Schlafqualität- oder Endorphine - heben die Stimmung und senken das Schmerzempfinden - sich mehr verbrauchen als unter ausgeglichenen Bedingungen.

Die Konsequenzen sind Muskelverspannungen durch die Stresshormone, unentspannte Muskeln durch schlechte Schlafqualität und Schmerzen, die intensiver empfunden werden als mit einem höheren Spiegel an Endorphinen.

Heute schauen wir uns einmal an, was du selbst tun kannst, um Stress und Schmerz zu reduzieren.

Bewegung baut Stresshormone ab.

Bewegung hilft

Es kann so einfach sein. Wie oben beschrieben wird unser Körper bei Stress mit Stresshormonen geflutet. Unser Ur-Vorfahre floh vor dem viel zitierten Säbelzahntiger. Durch die Bewegung auf der Flucht wurden seine Stresshormone reduziert.

Da heute die Flucht vor dem Stressor meistens flachfällt müssen die Stresshormone durch Bewegung oder Sport abgebaut werden, wenn du die akute Stresssituation verlassen hast. Auch bei Dauerstress, also Stress, der uns ständig beschäftigt, hilft die Bewegung Stresshormone zu reduzieren. Als positive Zugabe wird die Muskulatur durch die Bewegung besser durchblutet und dadurch auch besser ernährt.

Vitamine

Gute Ernährung ist die halbe Miete.

Die Kraftwerke unserer Zellen, die Mitochondrien, sind verantwortlich für die Energiegewinnung. Sie können nur optimal arbeiten, wenn sie auch optimal mit Nährstoffen versorgt werden. Wenn wir uns Stresssituationen anschauen, dann gibt es wohl niemanden, der in stressigen Situationen an ausgewogene Ernährung denkt. Da gibt es eher Fast- oder Convenient Food. Wenn nur ein Nährstoff nicht ausreichend vorhanden ist, kann die Energiegewinnung nicht ausreichend funktioneren. In der Folge wird der Körper - die Muskeln - bereits bei geringer Belastung überanstrengt. Als Anregung kann ich an der Stelle ausgewogene Ernährung empfehlen und wenn das nicht möglich ist, scheue dich nicht vor Nahrungsergänzungsmitteln. Stress ist ein Nährstoffräuber. Da hilft ein gutes Multivitamin-, eventuell noch ergänzt durch ein Vitamin Kombi- und Magnesium-Präparat. Jede gute Apotheke und jeder gute Heilpraktiker oder Arzt kann an der Stelle beraten.

Anspannung oder Entspannung.

Sauna, Meditation, Entspannung

Wenn also Muskeln bereits verspannt sind, sei es durch eine Thematik im Bewegungsapparat, Statik oder auch durch Dauerstress, dann verstärkt sich die Muskelverspannung - und das durchaus schmerzhaft - wenn durch (noch mehr) Stress die Muskeln unter Anspannung gebracht werden.

Logischerweise ist es hilfreich, wenn du dafür sorgst, dass deine Muskeln so entspannt wie möglich sind. Da gibt es sehr viele Methoden zur Entspannung, wie z.B. Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training oder auch durch Wellness wie Sauna oder Massage.

Guter Schlaf fördert die Gesundheit.

Schlaf fördert die Gesundheit

Es hört sich immer etwas lahm und nach "...schon 1000 Mal gehört" an, aber es ist wahr - Ein gesunder Schlaf ist wichtig: zur Regeneration des Körpers und des Geistes und damit auch für Entspannung der Muskulatur. Wenn also der Schlaf nicht tief genug oder die Schlafdauer zu kurz ist, dann muss du daran etwas ändern. Wenn du also schon alles machst, was du vorher gelesen hast: von Bewegung über Ernährung bis hin zur Entspannung und trotzdem nicht gut schläfst, dann musst du andere Register ziehen. Professionelle Unterstützung bekommst du bei Ärzten und Heilpraktikern. Hier rede ich nicht von Schlaftabletten. Das ist aus meiner Sicht die letzte Maßnahme. Dazwischen liegen noch andere Dinge, die man versuchen kann. In meiner Praxis ist ein Ansatz das Schlafhormon Melatonin durch nadellose Akupunktur zu erhöhen. Unterstützend kann zum Beispiel Aromatherapie zum angewendet werden.

Anders mit Stress umgehen.

Stressmanagement

Was du selber tun kannst: versuche einen Perspektivwechsel und überlege dir, welche Vorteile sich durch die Situation, die so stressig ist, ergeben können. Welche positiven Aspekte kannst du in dieser Situation erkennen? Was kannst du dazu beitragen, damit die Situation weniger stressig ist. Wenn es um eine hohe Arbeitsbelastung geht... was kannst du delegieren? Hast du Freunde oder Familie, mit denen du über den Stress reden kannst? Das hilft oft auch, den Kopf freizubekommen. Eine kleine aber effektive Methode aus der positiven Pychologie ist, sich abends 3 Dinge aufzuschreiben, die am heutigen Tag gut waren, was du gut gemacht hast. Lobe dich selbst.

Wenn du aber knietief in allem steckst, dann ist es manchmal besser, dass du dir professionelle Unterstützung holst, die dich dabei unterstützt, anders - besser - mit deinem Stress umzugehen. Zum Beispiel mit einem Coaching.

Disclaimer

Die Tipps richten sich an psychisch gesunde Menschen. In jedem anderen Fall sollte therapeutische Unterstützung in Anspruch genommen werden.

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